
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Große Ereignisse werfen meist ihre Schatten voraus. Sicherlich ist der Geldsegen aus Berlin ein Grund dafür, dass Politik in Land und Bund in Bewegung kommt – schließlich gilt es, das „Sondervermögen“ unter die Leute zu bringen. Und damit ja nichts Staub ansetzt, steigen die Kosten hier und da plötzlich wie von Zauberhand.
Diese Gründlichkeit und Geschwindigkeit der öffentlichen Hand wünscht man sich doch auch an anderer Stelle – aber ich schweife ab.
Wenn der scheue Staatsmann dann zusätzlich überproportional oft in der Öffentlichkeit auftaucht, von der er sich sonst gerne fernhält – man weiß ja nie, was der Wähler will –, dann, ja dann ist Wahljahr!
Plötzlich werden polarisierende Projekte vorangetrieben, die zuvor lange schlummerten. Und das Geld kann dabei kaum das Problem gewesen sein, schließlich wird es durch ein kreditähnliches Rechtsgeschäft bereitgestellt. Viel Zeit spart man natürlich, wenn man den Antrag auf ein wichtiges und notwendiges Naturschutzgutachten ablehnt – auch wenn Naturschutz die Basis der Parteigründung war. Prioritäten müssen gesetzt werden.
Vielleicht geht es auch einfach darum, Projekte noch schnell in trockene Tücher zu bekommen, bevor der Widerstand der Bevölkerung wächst oder der neue Amtsinhaber einen Riegel vorschiebt.
Ach ja, übrigens: Nächstes Jahr wird ein neuer Oberbürgermeister gewählt!
Ein Kommentar zur Ratsbeschluss unter dem grünen Oberbürgermeister Onay vom 28. August 2025